Turnerbund 1904 e.V. Neckarsteinach


Liebe Leserinnen und Leser!
Schön das wir Sie auch diese Woche wieder bei unserer lnterviewreihe begrüßen dürfen. Diese Woche stellen wir lhnen Georg Siegel vor, mit seiner Funktion als Jugendleiter. Da er selbst viel mehr dazu erzählen kann, will ich hier nicht zu viel vorweg nehmen. Viel Spaß beim lesen des Interviews 

25.02.2021 - Interview Georg Siegel

Trainer Georg SiegelHallo Georg, was kannst du uns denn zu deiner Person erzählen?

Ich bin Georg Siegel, 25 Jahre alt und wohnhaft in Neckarsteinach. Zurzeit arbeite ich fest angestellt bei der Firma Henkel in Heidelberg als
Konstrukteur. Beim Handball spiele ich aktiv in der Herrenmannschaft und bin seit knapp 8 Jahren als Trainer bei uns im Verein tätig.

Was sind die Aufgaben eines Jugendleiters?

Als Jugendleiter beschäftigt man sich viel damit, neue jugendliche Mitglieder anzuwerben und den bestehenden Kader durch verschiedene Aktivitäten bei Laune zu halten. So werden z.B. Handballschnuppertage sowie Trainings-/Sporteinheiten der 3. und 4. Klassen in Neckarsteinach, Schönau und Hirschhorn geplant und durchgeführt. Auch konnten wir schon mit der älteren Jugend Lasertag spielen oder im Sommer an Turnieren teilnehmen. Mit den Jüngeren konnten wir als Einlaufkinder bei der SG Leutershausen im damaligen Topspiel der dritten Liga (gegen den TV Großwallstadt) tätig werden. 

Wie bist du dazu gekommen das Amt des Jugendleiters zu übernehmen?

Vor knapp 8 Jahren habe wurde für die damalige C-Jugend ein neuer Trainer gesucht. Da Steffen damals noch eine Mannschaft außerhalb von Neckarsteinach trainierte, hat er nach Unterstützung gefragt. Von den damaligen 3 Helfern bin ich über die Jahre als einziger übrig geblieben. Da der Altersunterschied zu der damaligen Jugend noch nicht so groß war, bin ich da etwas reingerutscht.

Wie lange bist du schon Jugendleiter?

Ohne jetzt nachschauen zu wollen sage ich offiziell knapp 5 Jahre. Die Abteilungsleitung wurde mit dem enormen Wachstum, den die Handballer vor ein paar Jahren verbuchen durften, reformiert. Da wurde das Amt entsprechend neu besetzt.

Was gefällt dir daran am besten?

Mir gefällt es, die Jugendlichen auf ihren Wegen zubegleiten und wachsen zu sehen. Es kann zwar hin und wieder anstrengend werden, aber wenn man die persönliche Entwicklung von „Das schaffe ich niel“ zu „Weiter, was kommt als nächstes?“ sehen kann, gibt es immer wieder neue Motivation, weiter zu machen.

Was funktioniert denn nicht so gut, oder was könnte man deiner Meinung nach verbessern?

Ich denke, dass weniger Leute Verantwortung übernehmen wollen. Es ist teilweise schwer, alle Aufgaben im Verein aufzuteilen und es bleibt mehr an denen hängen, die sich sowieso schon aktiv im Verein betätigen. lch kann selbst berichten: Wenn man mal angefangen hat, wächst man nach und nach mit seinen Aufgaben. Man kann klein anfangen und auch bei kleinen Aufgaben bleiben. Jede Aufgabe, die außerhalb der Vorstandschaft erledigt werden kann, erleichtert die Allgemeine Arbeit insgemein.

Spielst du schon lange selbst Handball?

Mittlerweile ist es schon über die Hälfte meines Lebens. Nach dem WM-Sieg der deutschen Handball Nationalmannschaft im eigenen Land, gab es in der Leichtathletik eine Grunøe Jungen. die sich für den Sport interessierten. Mit Fritz Ritter war schnell ein Trainer gefunden, der uns anfangs in der Stangenberghalle nach der Leichtathletik trainierte. Die Gruppe wuchs, das Training wurde in die Vierburgenhalle verlegt und in der Saison 2008/2009 gab es neben der damaligen Damen Mannschaft wieder Jugendspiele zu sehen. Der Rest ist Geschichte wie man sagt._

Wie laufen denn verschiedene organisatorische Prozesse ab?

Die Vorstandschaft trifft sich normalerweise einmal im Monat, um aktuelle Themen und Veranstaltungen zu planen. Bei größeren Veranstaltungen wie dem Bachwegfest oder dem Tag des Gastes gibt es ein paar Sondersitzungen, um zu prüfen, ob alles nach Plan läuft. Die Jugendtrainer setzen sich einmal im Quartal zusammen und besprechen die Pläne in der Jugendarbeit.

Was machst du so in deiner Freizeit?

Ich bin neben dem Handball in der Freiwilligen Feuerwehr in Darsberg aktiv, aber der Handball nimmt wohl den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch. Wie anfangs schon geschrieben spiele ich selbst aktiv in der Herrenmannschaft. Zurzeit trainiere ich zusammen mit_Janik Schmid die männliche E-/D-Jugend. Da wir leider keine eigene männliche B-Jugend stellen können, begleite ich unsere Jungs, die momentan beim SC Wilhelmsfeld mit einem Gastspielrecht spielen, als Co-Trainer/Betreuer. Außerdem trainiere ich eine Gruppe weiblicher B-Jugendspielerinnen, die momentan noch personell zu schwach besetzt ist, um am Rundenbetrieb teilzunehmen.

Hast du noch Geschichten, die du mit uns teilen möchtest?

Meine momentane Lieblingsgeschichte ist wohl die unserer B-Jugend Mädchen, die sich vor knapp 2 Jahren neu formierte.Eines Tages bekam ich eine Nachricht, dass sich einige fürs Handball interessieren. Ich erinnerte mich an meine Anfangszeit zurück und wollte ihnen die gleiche Chance geben, die ich damals bekommen hatte. Mittlerweile trainieren wir regelmäßig einmal die Woche, für den Rundenbetrieb sind es noch zu wenige Spielerinnen. Leider konnte der geplante Schnuppertag letztes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Dieser wird, wenn es die Regelungen wieder erlauben, neu terminiert. Gerne dürfen interessierte Jungen und Mädchen auch schon zu
unseren normalen Trainings kommen, sobald diese wieder planmäßig stattfinden.

Vielen Dank für`s Lesen, wir freuen uns auf nächste Woche.

 

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