Turnerbund 1904 e.V. Neckarsteinach


06.02.2021 - Interview Alexander Stutz

Trainer Alexander StutzIch heiße Alexander Stutz, bin 19 Jahre alt und studiere in Heidelberg Computerlinguistik. ich wohne hier in Neckarsteinach und spiele seit fast 13 Jahren im TB04 Handball.

Was begeistert dich am Handball?

Die Emotionen beim Spiel, die Schnelligkeit und die Spannung in besonders engen und umkämpften Partien. Ebenso der Teamgeist, wenn jeder füreinander arbeitet.

Seit wann bist du Jugendtrainer in Neckarsteinach?

Seit Mitte 2018.

Weiche Mannschaften trainierst du?

Ich trainiere als Co-Trainer die männliche C-Jugend.

Wie bist du dazu gekommen, Jugendtrainer zu werden?

Mein Trainer in der Herrenmannschaft, Steffen Hahn, der die männliche C-Jugend als Cheftrainer trainiert, hat mich damals gefragt, ob ich in die Jugendarbeit einsteigen möchte, was ich dann ausprobiert habe. ich habe schnell Gefallen daran gefunden und bin dabei geblieben. 2018/19 habe ich dann die C-Lizenz beim BHV erworben.

Was würdest du als die größte Herausforderung

für angehende Jugendtrainer nennen? Vielleicht auch eine, die du in deiner Trainerkarriere schon gemeistert hast? Das Training bei Kindern und Jugendlichen ist sehr verschieden vom Training im Herrenbereich. Man muss eine Ubung in kleinere Schritte zerlegen und auch lernen, mit Fehlschlägen umzugehen, d.h. wenn eine Ubung nicht funktioniert wie man es sich vorgestellt hat. In dieser Situation zu im improvisieren und Alternativen zu finden ist eine der größten Herausforderung, die aber auch viel Spaß machen kann.

Welchen Trainer würdest du als Vorbild betrachten?

Ein richtiges Trainervorbild habe ich nicht. Von jedem Trainer, bei dem ich trainiert habe, nehme ich ein bisschen Wissen mit, das ich dann versuche umzusetzen. Im Profibereich finde ich allerdings die Arbeit von Nikolaj Jacobsen und Kai Wandschneider beeindruckend.

Welche Eigenschaften sollten deine Spieler mitbringen und was möchtest du vermitteln?

Sie sollten vor allem Spaß und interesse am Handball mitbringen, alles weitere kommt durch Training und Spielpraxis. Gerade in der C-Jugend sind die körperlichen Unterschiede groß, deshalb lege ich mehr Wert auf Spaß und interesse. Vermitteln will ich mein Wissen als Spieler und auch Zuschauer, das ich mir bisher angeeignet habe.

Und wie genau sieht so ein Training dann aus? Gibt es Lieblingsübungen von dir oder deinen Spielern?

Ein Training kann sehr verschieden aussehen, je nachdem wie viele Spieler da sind. Los geht es aber meistens mit einer Runde Fußball und einem weiteren Aufwärmspiel. Danach beginnt die Übungsphase, in der ein Thema, z.B. Pässe an den Kreis, mit verschiedenen Ubungen trainiert wird. Zum Schluss wird Handball aufs ganze Feld gespielt, um gerade gelerntes anzuwenden und die Spielsituation nachzustellen.

Was ist das Beste am Trainerjob im Jugendbereich?

Für mich persönlich ist es, die Entwicklung der Spieler mit anzusehen und diese aktiv zu fördern. Ein Teil dieser Entwicklung zu sein und die Möglichkeit zu haben, mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, macht mich stolz. 

Vielen Dank für's Lesen und bis nächste Woche.

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