28.09.2024 - Herren 1 - TB 1904 Neckarsteinach 1 – SC Wilhelmsfeld 21:24 (10:14 HZ)

Trotz großem Kampf keine Punkte im Derby

Am Samstag, den 28.09.2024 war es schon wieder so weit und der SC Wilhelmsfeld kam zum Derby in die Neckarsteinacher „Vierburgenhölle“. Nach dem Sieg im ersten Spiel gegen die HG Eberbach und der guten Leistung in Lussheim eine Woche zuvor, wollte das Team aus der Vierburgenstadt gerne die zwei Punkte aus dem Duell mitnehmen. Und es war alles vorbereitet. Zahlreiche Zuschauer hatten den Weg in die Halle gefunden, um die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Auch die Trommler aus dem 4BurgenBlock, waren bestens eingestellt, um für gute Stimmung zu sorgen. Der TB startete gut in die Partie. Zwar konnte Wilhelmsfeld dreimal in Folge in Führung gehen, doch Neckarsteinach glich jeweils postwendend aus.

Nachdem Georg Siegel das 3:3 markiert hatte und Kapitän Alexander Stutz im Anschluss gar auf 4:3 erhöhte, schienen die Hausherren auf einem guten Weg zu sein. Doch Wilhelmsfeld kämpfte weiter und konnte beim 5:6 durch Leon Rößinger die Führung zurückerobern. Der TB04 agierte im Vergleich zu den beiden ersten Spielen sehr nervös im Angriff und es kam zu Fehlpässen und unkonzentrierten Abschlüssen. Dies ermöglichte den Gästen vom Berg sich Tor um Tor abzusetzen. Beim 6:11 betrug der Abstand erstmals 5 Tore und Trainer Steffen Hahn nahm eine Auszeit. Diese bewirkte zumindest, dass der Lauf der Wilhelmsfelder gestoppt wurde und die Gastgeber sich bis zur Halbzeitpause wieder auf 10:14 herankämpfen konnten.

 Jedem im Team war klar, dass es einer Steigerung in Durchgang zwei bedarf, um hier noch als Sieger vom Platz zu gehen. Vor Allem im Angriff tat man sich in der ersten Halbezeit gegen die gut aufgestellte Gästeabwehr sehr schwer. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit erwischten die Wilhelmsfelder den besseren Start und konnten ihre 4 Tore Führung zunächst weiter ausbauen. Nach einer 2 Minuten Strafe für Felix Raab gelang es Robert Frey den Vorsprung des SC beim 11:18 auf ganze 7 Tore auszubauen. Zu diesem Zeitpunkt rechnete niemand in der Halle mehr mit einem Sieg der Hausherren. Doch der TB zeigte, das man in dieser Saison doch einen Schritt weitergekommen ist und kämpfte sich zurück in die Partie. Alexander Stutz aus dem Rückraum, Tim Molter mit einem verwandelten Siebenmeter, Benni Nebelung mit einem schönen Tor von Rechtsaußen und Basti Wieland mit zwei Toren aus dem Rückraum, brachten die Steinachtäler zurück ins Spiel.

Beim 17:20 in der war die Stimmung in der Halle am Siedepunkt und die Partie stand am Kipppunkt. Beim 18:20 in der 47. Spielminute und einem 7m Strafwurf für den TB war wieder alles offen. Doch wie bereits so oft in der Vergangenheit, schlich sich die die 7m Schwäche ein. Der Torwart des SC parierte den Strafwurf und zu allem Übel fingen sich die Hausherren in der Folge noch eine unnötige 2 Minuten Strafe wegen Meckerns ein. Trotzdem war beim 21:23 durch Jannik Raab in der 57, Spielminute nochmal ein Punkt in Reichweite. Doch der SC Wilhelmsfeld spielte jetzt seine ganze Routine aus und brachte den Sieg am Ende mit 21:24 über die Ziellinie.

Alles in Allem aufgrund des gesamten Spielverlaufs zwei verdiente Punkte für Wilhelmsfeld, auch wenn an diesem Abend mit einer etwas konzentrierteren Angriffsleistung durchaus mehr drin gewesen wären. Erfreulich war auch der erste Einsatz des erst siebzehnjährigen Ole Heckmann, der gleich in seinem ersten Spiel ein schönes Tor aus dem Rückraum erzielen konnte. Trotz der Niederlage konnte man aber sehen, dass die Mannschaft spielerisch in der Klasse angekommen ist. Um Punkte zu holen, muss man aber in den entscheidenden Spielphasen noch cleverer und „abgezockter“ agieren. Durch zwei spielfreie Wochenenden hat man nun Zeit sich auf die schwere Partie in Leimen vorzubereiten. Diese findet aufgrund einer Verlegung zu ungewohnter Zeit am Freitag, den 18.10.2024 um 20:30 Uhr in Leimen statt.

Für den TB 1904 Neckarsteinach spielten und trafen: Tor: Marcel Fröhlich, Jannik Arlt Feld: Jannik Raab (1), Alexander Stutz (6/4), Janik Schmid (3), Georg Siegel (1), Michael Glaser (1), David Wambold, Tim Molter (4/2), Timothy Herbst, Benjamin Nebelung (1), Felix Raab, Bastian Wieland (3), Ole Heckmann (1)