Turnerbund 1904 e.V. Neckarsteinach

+ + + Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bewegung, keine Bewegung + + +
                                                                                                      

Chronik - 1904

GRÜNDUNGSJAHR DES TURNERBUNDES 1904 NECKARSTEINACH

In der Mitte des 19. Jahrhunderts gründeten sich immer mehr Turnvereine,  zunächst natürlich in größeren Städten. Im Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen sich auch in kleineren Ortschaften Männer und Frauen zusammen, die von der guten Sache der Leibesübungen, dem Turnen, überzeugt waren. Wie überall bedurfte es einiger Männer, die ihre Mitmenschen durch Vorbild, Leistung und Ideal aus ihrer manchmal allzu gemütlich gewordenen Ofenecke herausrissen, um sie zu einem Werk zu begeistern, zu dem sie vielleicht später auch entzündet und somit zum Träger und Erhalter dieses Gedanken- und Turngutes wurden.

Der Turnerbund Neckarsteinach wurde am 23. März 1904 gegründet. Die ersten Anfänge und Voraussetzungen gehen allerdings in die Jahre 1902/03 zurück. Junge Leute fuhren in das Nachbarstädtchen Schönau, um einmal selbst in dem dort schon bestandenen Verein zu turnen und zum andern Anregungen zu erhalten, die sie brauchten, um selbst tätig zu werden, nachzumachen, selbst Neues hinzuzufügen und schließlich so weit zu sein, daß sie als Vorturner eben anderen etwas vormachen und vorstehen konnten. Wie begeistert diese jungen Leute waren läßt sich daraus erkennen, daß sie in dieser Zeit mit einfachsten Mitteln selbst in ihrem Heimatort zu turnen anfingen. In der Schul­ bankfabrik (Fabrikhaus) und in dem früheren Kiefer'schen Haus (Julius Rodemich) brachten sie Wasserleitungsrohre zwischen zwei Balken an. Auf diese Weise erhielten sie das erste Reck.

Auch die Schule stand den Leibesübungen nicht ablehnend gegenüber, denn Lehrer Chelius stellte den jungen Turnern Geräte (Hochsprungständer, Klettergerüst, Taue, Stangen und Stäbe) zur Verfügung, die damals auf dem früheren Friedhofsgelände (Werftweg) Platz gefunden hatten.

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Im März 1904 lud Lehrer Chelius interessierte Männer in das Gasthaus zum Hirsch ein. Er legte ihnen Wichtigkeit, Bedeutung und Sinn der Turnerei klar und forderte am Schluß alle Anwesenden auf, durch Namensunterschrift ihre Bereitwilligkeit zu der Turnerei zu bekunden. Nachdem sie sich Satzungen und Turnordnungen gaben, ermahnte er alle Bereitwilligen: Wo der Name steht, da steht auch der Kopf.

 

1. Vorsitzender: Heinrich Chelius 2. Vorsitzender: Wilhelm Rensch
1. Turnwart: Peter Joos 2. Turnwart & Schriftführer: Ludwig Schneider
Kassenwart: Karl Schütz Zeugwarte: Friedrich Kiefer
Wilhelm Eichler
Beiräte: Adam Zängler, Lorenz Krieger, Josef Ledermann

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